Spitzensport und Hochspannung im Tittinger Schützenhaus
Titting glänzt mit 1949 Ringen
Am vergangenen Sonntag war die FSG Titting wieder Gastgeber in der Bayernliga Nordwest, als Ausrichter des 5. Wettkampftages. Die drei Gastmannschaften kamen aus Hausen (Main-Spessart) sowie Fürth und Petersaurach aus Mittelfranken.
Im ersten Wettkampf mussten die Tittinger gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Petersaurach antreten und so war es nicht verwunderlich, dass das Schützenhaus bis zum letzten Platz belegt war. Tittings Betreuer Richard Eder stellte taktisch auf, um die mit Bundesligaschützen bestückte Mannschaft aus Petersaurach zu bezwingen. Der Plan wäre fast aufgegangen. Dennoch absolvierte man mit 1941 ein passendes Mannschaftsergebnis auf die Scheiben.
Auf Position 5 schoss Rupert Bauernfeind und gewann dank eines sehr guten Beginns seine Partie mit 387 (97-99-95-96) gegen 385 Ringe. In der Paarung vier, wo Daniela Paal die Tittinger Farben vertrat, war Spannung bis zum letzten Schuss angesagt. Daniela legte flott 389 (97-97-97-98) Ringe vor und konnte ihrer Kontrahentin in den letzten 13 Schuss noch zuschauen, ob eventuell noch ein Stechschuss in Frage kommen könnte. Doch Vanessa Gleißner schoss wie ein Uhrwerk 391 Ringe um diese Partie für die Mittelfranken zu gewinnen.
Carolin Fuchs, die die Mittelpaarung schoss brachte mit 389 Ringen (96-98-97-98) ein gutes und ausgeglichenes Ergebnis auf die Scheiben, sodass ihr Gegner in den letzten beiden Serien einbrach und mit 387 Ringen das Nachsehen hatte. Peter Wegrampf der vormittags auf Position 2 schoss, konnte mit konstanten Serien 382 Ringe erzielen, jedoch war sein direkter Gegner wie erwartet, mit 393 Ringen eine Klasse für sich. So stand es 2 : 2 nach 4 Partien.
Tittings Position eins Rebecca Schnaidt legte sich mächtig ins Zeug und brachte in ihrem gewohnten Rhythmus 394 (97-98-100-99) Ringe auf die Scheiben. Ihr Gegner der frühere Europameister und Bundesligaschütze Sebastian Hahn zeigte hier seine Klasse. Ihm gelangen sagenhafte 396 (98-98-100–100) Ringe, und die beiden Akteure wurden für Ihre tollen Leistungen mit viel Applaus belobigt. „So einen Kampf auf Spitzenniveau kann man verlieren, die Ergebnisse haben gepasst, die Mannschaftseinstellung war super“ war das Resüme von Richard Eder.
Nachmittags war die Partie gegen den unterfränkischen Verein Hausen angesagt, die mit der Österreichischen Spitzenschützin Franziska Peer angereist waren, welche in der Vormittagspartie 397 Ringe gegen Fürth erzielte.
Hier legte das Tittinger Team noch eine Leistungssteigerung drauf.
Richard Eder veränderte in der Nachmittagspartie die Tittinger Aufstellung und so stand in der Paarung 5 Rebecca Urban für Titting am Stand. Mit einem starken Ausschießen erreichte Sie 386 (96-96-95-99) Ringe und war klare Siegerin. Auf Position 4 rückte Rupert Bauernfeind vor und war mit sehr guten 391 (97-99-97-98) nicht zu schlagen. Daniela Paal in der Mittelpaarung konnte dank einer überragenden Schlussserie von 99 Ringen 385 (97-93-96-99) Ringe erzielen und ebenfalls einen Punkt gewinnen.
Carolin Fuchs legte auf Position 2 ein wahres Feuerwerk los, begann und endete mit vollen 100 Ringen , was für Sie 393(100-95-98-100) Ringe bedeuteten und mit Saisonrekord einen weiteren Punkt für Titting holte.
Die Paarung eins bekleidete für Titting die junge Rebecca Schnaidt gegen die internationale Spitzenschützin Franziska Peer aus Österreich. Peer begann mit vollen 100 Ringen, das Publikum kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Schnaidt konterte mit 99 Ringen. In der zweiten Serie brachte die Österreicherin 98 Ringe auf die Scheiben, Schnaidt sehr gute 99 Ringe, somit war Gleichstand angesagt. Schnaidt schoss rasch mit 99 und 97 Ringe aus und erzielte wieder 394 Ringe ( 99-99-99-97). Ihre Gegnerin konnte dem Druck nicht standhalten und musste sich mit 392 Ringen geschlagen geben. Somit schoss man mit 1949 Ringen das beste Saisonergebnis und festigte damit den 2. Tabellenplatz in der Bayernliga Nordwest.
Am 8. Februar geht es ins unterfränkische Hausen, wo es wieder gilt gegen Petersaurach und Hausen zu bestehen.