Kein Aufbäumen beim Tittinger Bundesligateam
Ein Sieg und eine Niederlage beim Heimkampf
Mit großen Ambitionen ging das Tittinger Team am vergangenen Sonntag im Schützenhaus in Morsbach an die Stände, wo ihr Heimkampf unter besten Voraussetzungen nach den geforderten “3G plus Regeln” stattfand. Der Patenverein aus Morsbach hatte keine Arbeiten und Mühen gescheut ihr modernes Schützenhaus für das Bundesliganiveau zu gestalten und herzurichten. Auch eine Online-Übertragung per Disag Web-score war möglich und wurde von großer Anzahl genutzt.
Beim Eintreffen des ersten Gegners aus Obing, konnte man ersehen, dass diese mit
ersatzgeschwächter Mannschaft antraten, demzufolge man hier nicht leichtfertig agieren durfte oder gar diesen unterschätzte. Marlene Pribitzer aus Österreich die schon viele Jahre für die FSG Titting an den Start geht, kam nicht so recht in Fahrt, hatte mehrere „Stolperer“ in ihrem Wettkampf, jedoch reichten ihre 392 Ringe zum Sieg. Rupert Bauernfeind zeigte eine sehr starke Leistung mit hohen Serien und bestätigte mit 394 Ringen sein gutes Niveau und gewann diese Partie. Laura Seybold kam im ersten Wettkampf gar nicht zurecht, legte Pausen ein, und war mit 384 Ringen glückliche Gewinnerin gegen einen Gegner der seine Normalform nicht erreichte. Ferdinand Rudingsdorfer ging berechenbar in den Wettkampf, verlor immer mehr an Boden und musste sich zum Schluss mit 381 zu 382 Ringen knapp geschlagen geben. Einen souveränen Eindruck und Ergebnis hinterlies Tina Brückmann mit ihren 390 Ringen im ersten Durchgang, was der sichere Sieg bedeutete. Bei einem Heimkampf ist immer der Nachteil, dass die Heimmannschaft die Paarung 1 und Paarung 4 schießt, wo dazwischen sehr viel Zeit ist und somit eine „gewisse Leere“ herrscht.
So ging es nachmittags gegen das Team der Dynamit Fürth, das von der früheren Weltschützin, vielfachen Welt- und Europameisterin und fünffachen Olympiateilnehmerin Sonja Pfeilschifter betreut wird. Hier wollte man unbedingt einen Sieg einfahren, aber der Schuss ging nach “Hinten“ los. Nach einem guten Wettkampfstart, flachten die Leistungen der Tittinger ab, und man konnte Dank zwei Stechschusssiegen, noch die knappe 2 zu 3 Niederlage in Grenzen halten.
Eine berechenbare Leistung zeigte Marlene Pribitzer, die mit einem Neuner im letzten Schuss und 395 noch ins Stechen durfte und dieses nach 4 Stechschüssen gewann. Rupert Bauernfeind konnte dem starken Start seiner Gegnerin nicht Paroli bieten, der Abstand wurde immer größer und schon bald wurde klar, dass mit seinen 387 Ringen auf Pos. 2 nichts zu gewinnen war. Laura Seybold startete mit 95 Ringen, legte dann im sehr flotten Tempo 3 x 99 Ringe nach und konnte auch das Stechen nach dem vierten Stechschuss gewinnen. Rebecca Urban kam mit 94 Ringen sehr schleppend zu ihrem Rhythmus, konnte sich steigern, jedoch auch ihre 387 Ringe reichten an diesem Tag nicht für einen Mannschaftspunkt. Tina Brückmann konnte nach den ersten Serien mit ihrem Gegner mithalten, somit diese Partie auf Messers Schneide stand. Jedoch ein Leistungseinbruch von 92 Ringen in der letzten Serie, reichten dann nur zu 381 Ringen, wo der Gegner 386 Ringe erzielte.
Hier hat dem Tittinger Team ein richtiges Aufbäumen für den zweiten Wettkampf gefehlt, und der mehr als mögliche Sieg wurde verschenkt.
So belegt man nach dem dritten Wettkampfwochenende den vierten Tabellenplatz
und plant für 21.11.2021 gegen den Bund München in München, wo nur eine
Partie geschossen wird. Man hofft das Aufgrund der Pandemiebestimmungen die
Liga weiter abgehalten wird und keine weiteren gravierenden Einschnitte kommen.
Der zweite Tittinger Heimkampf in Morsbach findet am 5.12.2021 statt. Unter den bisherigen Voraussetzungen wäre das ohne weiteres durchführbar teilte Mannschaftsführer Richard Eder mit.