Stechschüsse bescherten klare Tittinger Siege
Konstant hohe Ergebnisse(392/390) erzielte Ferdinand Rudingsdorfer bei den letzten Bayernligawettkämpfen und platziert sich damit auf Position zwei der neuen Setzliste.
Am letzten Bayernligasonntag in diesem Jahr fuhr das Tittinger Team ins mittelfränkische Weihenzell um dort die beiden Wettkämpfe zu bestreiten. Ein voll gefülltes Schützenhaus und eine sehr moderne Standanlage waren ein belobigendes Ambiente für die Athleten an der Schießbarke.
In der ersten Partie ging es gegen das Team aus dem Unterfränkischen Hausen (Spessart), die gegen die Tittinger in absoluter Bestbesetzung incl. der Nationalkaderschützin Franziska Peer aus Österreich antraten.
In der Paarung fünf hatte Ferdinand Rudingsdorfer ein leichtes Spiel, den er war mit seinen 392 Ringen seinem Gegner der 365 Ringe erzielte, weit überlegen. Rupert Bauernfeind startete verhalten jedoch standen für ihn zum Schluss 388 Ringe auf dem Monitor und er war der sicherer Sieger gegen die 379 Ringe seines Gegners. Einen Wettkampf mit großer Spannung lieferte Daniela Paal ab. Sie begann sehr stark, jedoch verlor sie in den Mittelserien den Faden und mit einer Steigerung von 96 Ringen in der letzten Serie waren bei Ihr 382 Ringe zu erlesen. Ihre Gegnerin Melanie Jungmichel schien nach drei Serien als klare Siegerin auszusehen, jedoch konnte sie in der vierten Serie nur noch 93 Ringe auf die Scheiben zum Gleichstand bringen. Daniela konnte mit dem ersten Stechschuss die Partie für sich entscheiden. Carolin Fuchs hatte in der zweiten Paarung mit Schuck Johannes einen Gegner der Aufgrund seiner Leistungsdifferenz nicht zu kalkulieren ist. So schoss Carolin konstante Serien was für sie 385 Ringe bedeuteten. Ihr Gegner musste sich mit 384 Ringen knapp geschlagen geben. Auf Position eins legte Andrea Staud in 16 Minuten 392 Ringe ihrer Gegnerin, der österreichischen Kaderschützin Franzika Peer vor, als diese erst zwei Serien mit 99 und 97 Ringen hatte. Nachdem Franziska 99 Ringe in der dritten Serie schoss und auch die vierte Serie mit „Zehnern“ begann glaubte man, dass diese Partie verloren sei. Doch die international erfahrene Schützin zeigte Nerven und schoss in der Schlußphase ihres Wettkampfes viele „Neuner“, wobei ihr letzter Schuss eine „Neun“ zum Ergebnis von 391 die Entscheidung für Titting brachte. Der klare 5:0 Sieg spiegelt nicht die Dramaturgie dieses Wettkampfes wider.
Am zweiten Wettkampf ging es gegen die Gastgeber aus Weihenzell und die vielen Fans der Heimmannschaft wollten einen Überraschungssieg ihrer Mannschaft sehen. Auch dieser Wettkampf wurde ein „Schießkrimi“ auf höchstem Niveau.
Ferdinand Rudingsdorfer brachte souverän 390 Ringe auf die Scheiben und konnte damit klar gewinnen. Rupert Bauernfeind startete mit einer 99 Serie und war dann immer im Vorteil in seiner Partie und sein Sieg mit 390 Ringen nie in Gefahr. Daniela Paal war in der Mittelpartie berechnend in den Wettkampf gekommen, steigerte sich in den Mittelserien, jedoch mit einer 94 er Abschlussserie endete der Wettkampf für sie mit 384 Ringen. Ihre Gegnerin kämpfte bis zum Schluss und somit war auch hier Ergebnisgleichstand.
Für Carolin Fuchs begann es mit einem Schrecken, denn die Kartusche hatte sich entleert. Nach einigen Tiefschüssen zu Beginn des Wettkampfs , wurde von dem Tittinger Mitbetreuer Florian Finsterer die Kartusche neu aufgefüllt – jedoch konnte man kurz danach wieder einen Druckabfall feststellen. Trotz dieses Handicaps beendete Carolin mit 376 Ringen ihren Wettkampf und aufgrund des technischen Defekts musste sie den Sieg ihrer Kontrahentin , die starke 388 Ringe erzielte überlassen. In der Spitzenpaarung schoss der “Tittinger Express” Andrea Staud in kürzester Zeit mit 393 Ringen ein starkes Ergebnis, jedoch ließ sich Ihr Gegner Patrick Müller nicht beirren und schoss einen Zehner nach dem anderen bis zum Gleichstand von ebenfalls 393 Ringen. Somit stand es nach Beendigung der fünf Partien – 2 : 1 für Titting und die beiden Stechschüsse mussten die Entscheidung bringen.
Zuerst standen sich Daniela Paal und Doris Scheuber gegenüber. Es war so ruhig das man “eine Stecknadel hätte fallen hören“ können. Daniela schoss schnell eine 10, die rot angezeigt wird, und kurz darauf zeigte der Monitor bei Doris eine gelbe Neun an. Ein großes Raunen war zu hören, denn jetzt war der Tittinger Sieg sicher. Es ging es in der ersten Partie um den Sieg – wahrlich ein einzigartiger Moment für alle Beteiligten. Bei Andrea leuchtete kurz nach dem Kommando „Start“ der rote Punkt auf, worauf Patrick eine Neun erzielte. Auch dieser 4 : 1 Sieg war mit Stechschussglück gelungen. Dank wiederum konstanten Leistungen von 1939 und 1933 Ringen unterstreicht das Tittinger Team seine Stärke und führt weiterhin die Tabelle der Bayernliga Nord-West an.