Zwei Ringe fehlten zur Teilnahme an der Europameisterschaft
Rudingsdorfer Ferdinand aus Titting ganz knapp an großer Überraschung vorbei.
München/Titting: Fast wäre dem jungen Tittinger Sportschützen der große Coup gelungen und es hätte zur Teilnahme für den Deutschen Schützenbund zur Europameisterschaft nach Odense/Dänemark mit dem Luftgewehr gereicht.
Nachdem er im vergangenen Herbst die Nationaltrainer im Landesleistungszentrum Pforzheim auf sich aufmerksam machte, konnte er seine gute Form im Dezember auf der Olympiaschießanlage in München Hochbrück unter Beweis stellen und platzierte sich als jüngster des ganzen Teilnehmerfeldes auf der DSB-Rangliste auf Platz drei nur einen Ring hinter den beiden ringgleichen Erstplazierten.
Nun galt es an diesem Wochenende die Endausscheidung beim Internationalen Wettkampf in München zu bestehen, wo Schützen aus der ganzen Welt angereist waren um hier in die
Saison zu starten. Während diesem Internationalen Wettkampfes schoss der DSB seine Nationale Ausscheidung zur Nennung der Teilnehmer für den Deutschen Schützenbundes. Sein Trainer Richard Eder zeigte sich sehr zuversichtlich, das Ferdinand im Nationalen oberen Teilnehmerfeld sehr gut mitmischen konnte, da seine Trainingsleistungen ein sehr hohes Niveau hatten. Der ehrgeizige und trainingsfleißige Schüler, der das Eichstätter Willibald Gymnasium besucht und im Jahr 2014 das Abitur absolvieren will, war in guter Form und voller Selbstvertrauen angereist, jedoch kannte er seine direkten Konkurrenten die allesamt Mitglieder der Nationalmannschaft sind und aufgrund Ihres Alters schon weit mehr Erfahrung an „harten Wettkämpfen“ hatten.
So erzielte er im ersten Wettbewerb sehr überzeugende 590 Ringe im 60 Schuss Luftgewehrprogramm – wo er mit 298 Ringen ausschoss -, und setzte hiermit sein Können unter Beweis. Im Zeiten Wettkampf zeigte sein Monitor sogar 591 Ringe an, wobei ein atemberaubender Beginn mit 397 Ringen nach den ersten vier Serien, seine Gegner als auch das Trainerteam ins Staunen brachte.
Somit war er vor dem letzten Wettkampf auf der dritten Position der Rangliste zu finden, was eine Teilnahme zur EM nach sich gezogen hätte.
Beim letzten Wettkampf kam er jedoch in der zweiten Serie vom Rhythmus ab so dass seine 586 Ringe zu einem Gesamtergebnis von 1767 Ringen von 1800 summierten. In seinen 180 Wettkampfschüssen der drei Ausscheidungsprogramme erzielte er 148 x die Zehn – davon 123 Innenzehner – , entspricht einer Wertigkeit > 10.2, 31 x die Neun und 1 x die Acht. Der erzielte Ringdurchschnitt aller 18 Serien war 98.16 Ringe.
Er freute sich besonders, dass er der mit fünf 100er Serien als bester Deutscher aufwarten konnte. Er darf als Ersatzmann an dem Abschlusslehrgang des Deutschen Schützenbundes für die Euromeisterschaft teilnehmen, was ihm auch sehr viel Erfahrung für seinen ausgesuchten Sport bringen wird. Der junge Schütze der in der Tittinger Bayernligamannschaft seine Rundenwettkämpfe mit Erfolg absolviert, freute sich über die gelungenen Ergebnisse auf der Olympiaschießanlage und fuhr nach der Einnahme eines deftigen Schweinebratens mit seinem Trainer Richard Eder in froher Stimmung nach Hause um seinen Eltern und Geschwistern von seinen neuen Erfahrungen und Eindrücken zu berichten.